Hochbeet bepflanzen: Der Ultimative Ratgeber

Ob Sie Salat, Erdbeeren oder Kartoffeln pflanzen möchten – ein Hochbeet lässt sich mit zahlreichen Pflanzen bestücken. Perfekte Gemüsearten für Ihr Hochbeet sind all jene, die bereits mit wenig Pflanzen einen hohen Ernteertrag bringen. Gartengurke oder Zucchini beispielsweise bringen den gesamten Sommer über Früchte hervor, ebenso wie diverse Kräuter und Pflücksalate, von denen Sie stetig Blätter ernten können. Aber auch Rhabarber und Mangold gedeihen im Hochbeet hervorragend. Mais sowie Buschbohnen benötigen sehr viel Platz im Hochbeet, bis zur Ernte kann es sehr lange dauern. Deshalb sollten Sie beim Bepflanzen Ihres Hochbeets auf diese Gemüsearten verzichten, gleichermaßen auf den Anbau von Stangenbohnen oder Tomaten. Dahingegen eignen sich kleinwüchsige Tomaten ausgezeichnet zum Anpflanzen im Hochbeet. Tiefere Beete mit einer Höhe bis etwa 40 Zentimeter bieten sich auch für höher wachsendes Gemüse an.

Wir geben Ihnen Tipps, wann und wie Sie Ihr Hochbeet optimalerweise bepflanzen.

Wann Hochbeet bepflanzen?

Generell können Sie das gesamte Jahr über Ihr Hochbeet bepflanzen. Der präzise Zeitpunkt im Jahr ist von den gewählten Pflanzen abhängig. Wenn Sie Kräuter wie beispielsweise Schnittlauch oder Petersilie, aber auch Radieschen, Salate und Spinat anbauen möchten, sollten Sie im Frühjahr Ihr Hochbeet bepflanzen. Demnach bepflanzen Sie das Hochbeet in den Monaten März, April und Mai. In der Hauptsaison pflanzen Sie optimalerweise Gurken, Paprika, Tomaten sowie Zucchini. Im Sommer – Juni bis August – pflanzen Sie Nachkulturen wie Blumenkohl, Brokkoli und Kohlrabi. Diverse im Frühjahr gepflanzte Gemüsearten können Sie jetzt ernten, transportieren Sie Ihre Ernte bequem mithilfe eines Gartenwagens. 

Selbst in den Monaten September bis November, also im Herbst, können Sie Ihr Hochbeet bepflanzen. Und zwar mit gesundem Wintergemüse, wie Lauch, Rosenkohl und Grünkohl. Schützen Sie im Herbst Ihr Hochbeet mithilfe von Mulch oder decken Sie es ab. Im Winter (von Dezember bis zum Februar) bepflanzen Sie das Hochbeet mit winterhartem Gemüse, unter anderem Spinat, Winterportulak und Feldsalat. Mithilfe eines Aufsatzes machen Sie im Winter aus Ihrem Hochbeet ein Frühbeet, womit Sie schon im Februar mit der Aussaat anfangen können.

Hochbeet bepflanzen - Jahresplan

In unserer Übersicht stellen wir Ihnen die besten Pflanzen je Jahreszeit und Monat vor.

Die hier in der Hochbeet bepflanzen Tabelle eignen sich hervorragend für die entsprechenden Monate und Jahreszeiten, und helfen Ihnen dabei, bestmögliche Ernteresultate aus Ihrem Hochbeet zu gewinnen.

Hochbeet richtig bepflanzen

Wenn Sie ein Hochbeet richtig bepflanzen, kann dies hilfreich sein, das komplette Jahr über beständig eine frische Gemüseernte zu erzielen. So nutzen Sie Ihr Hochbeet ideal:

Beginnen Sie, indem Sie Äste und Zweige am Boden schichten und darauf Gartenabfälle sowie Kompost verteilen. Als obere Schicht sollte ausschließlich hochwertige Pflanzenerde verwendet werden. Beim Hochbeet bepflanzen wählen Sie Gemüsesorten nach deren Bedarf an Nährstoffen aus. Während im ersten Pflanzjahr Starkzehrer gepflanzt werden, folgen im zweiten Jahr Mittelzehrer und im dritten Jahr Schwachzehrer. Hochwachsende Pflanzen wie beispielsweise Tomaten setzen Sie am besten an die Nordseite, so beschatten sie keine kleinwüchsigen Pflanzen. Um ein optimales Ernteresultat zu erzielen, arrangieren Sie jeweils zueinander passende Pflanzen. Überdies sind ein regelmäßiges Düngen und Gießen der Gewächse essentiell. Außerdem ist es ratsam, in einem Abstand von vier bis fünf Jahren die verwendete Erde im Hochbeet gegen neue auszutauschen, sodass wieder genügend Nährstoffe vorhanden sind.

Hochbeet bepflanzen - Tipps

Um ein Hochbeet richtig zu bepflanzen, beachten Sie zunächst die Fruchtfolge. Bauen Sie jedes Jahr andere Pflanzen an, wodurch der Boden optimal genutzt und nicht zu einseitig belastet wird. Außerdem beugen Sie durch diese Maßnahme eventuellen Pflanzenkrankheiten vor. Wenn Sie beispielsweise in einem Jahr Tomaten anpflanzen, wählen Sie im Folgejahr Bohnen – dadurch reichert sich der Boden mit Stickstoff an. Damit die Bodenfeuchtigkeit erhalten bleibt und weniger Unkraut wächst, mulchen Sie den Boden. Ideal sind Grasschnitt, Laub und Stroh. Um für eine effektive Nutzung im Hochbeet zu sorgen, verwenden Sie bestenfalls Rankhilfen für Erbsen, Tomaten oder Gurken.

Vermeiden Sie unbedingt diese Fehler, die häufig beim Hochbeet bepflanzen auftreten:

• Nutzung weniger gut geeigneter Materialien, denn diese beeinträchtigen das Hochbeet negativ.
• Standortwahl an zu schattigem Platz.
• Beetgröße zu klein oder zu groß: Kleine Hochbeete trocknen schnell aus und bieten kaum Platz für die Wurzelbildung. Große Beete hingegen lassen sich schwer pflegen.
• Schichtung fehlt: Hochbeete benötigen mehrere Schichten, um durch Nährstoffversorgung gute Erträge zu erzielen.
• Vernachlässigen der Fruchtfolge belastet den Boden stark, Krankheiten können entstehen.
• Mangelhafte Abstände zwischen Pflanzen: Gefahr erhöhter Krankheitsanfälligkeit durch zu wenig Licht und enger Bepflanzung.
• Ungünstige Bewässerung: Hochbeete müssen regelmäßig bewässert werden. Eine Unter- oder Überbewässerung wirkt sich schädlich auf die Pflanzen aus.

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Schützen Sie Ihre Pflanzen durch eine natürliche Schädlingsbekämpfung mittels Aufstellen von Insektenhotels oder pflanzen Sie Kapuzinerkresse oder Ringelblumen an. Achten Sie beim Hochbeet bepflanzen darauf, Gemüsesorten mit gleich hohem Wasserbedarf zusammen zu pflanzen. Verwenden Sie Abdeckungen und Netze als Insekten- und Vogelschutz. Gießen Sie Ihr Hochbeet regelmäßig, insbesondere im Sommer. Zum Düngen nutzen Sie bestenfalls organischen Dünger und halten Sie Ihr Hochbeet möglichst von Unkraut frei.

Fazit

Ein Hochbeet können Sie ab dem Frühjahr bepflanzen, überdies ebenso ganzjährig, um das gesamte Jahr über Ernteerträge zu erzielen. Wichtig ist die richtige Wahl des Standorts, das Düngen und Mulchen, regelmäßige Bewässern sowie der jährliche Wechsel von Pflanzen. Durch den Pflanzenwechsel beugen Sie möglichen Erkrankungen vor, außerdem wird der Beetboden nicht einseitig belastet, was letztlich einer guten Ernte zugutekommt.