Den richtigen Rasenmäher finden: Akku, Benzin oder Elektro?
Die Wahl des richtigen Rasenmähers ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig. Über welche Eigenschaften verfügt der zu mähende Rasen, sprich: Handelt es sich um eine ebene, unebene oder bepflanzte Fläche? Wie groß ist die zu mähende Fläche oder aber auch, über welche körperlichen Fähigkeiten oder Einschränkungen verfügt der Nutzer? Denn einige Modelle besitzen in der Höhe verstellbare Griffe. Und selbstverständlich wie teuer darf der Rasenmäher sein?
Bevor Sie sich also auf die Suche nach dem passenden Modell begeben, sollten Sie sich über die gewünschten Funktionen, die Gegebenheiten und Ihre Bedürfnisse im Klaren sein.
Nicht nur in den Funktionen unterscheiden sich die Modelle, sondern auch in der Antriebsart. Hierbei handelt es sich um Akku, Benzin oder elektrisch angetriebene Rasenmäher. Selbstverständlich besitzen die unterschiedlichen Modelle verschiedene Vor- und Nachteile.
Akku-Rasenmäher
Rasenmäher mit integriertem Akku erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Schließlich haben sie sich im Verlaufe der Zeit zu wahren Alleskönnern entwickelt. Akku-Rasenmäher gelten als besonders komfortabel, da diese leicht und dennoch leistungsstark sind. Sie lassen sich leicht manövrieren und eignen sich daher sehr gut für bepflanzte Flächen. Darüber hinaus gelten sie als leise während des Betriebs.
Welche Vorteile bietet ein Akku-Rasenmäher?
Akku-Rasenmäher wie der Makita DLM330Z Akku Rasenmäher 330mm Li-ion LXT 18V ohne Akku Z, versehen mit einem starken Akku, eignen sich ebenso für kleinere wie auch größere Flächen von bis zu 500 Quadratmetern und mehr. Positiv in unserem Test der Akku- und Benzin-Rasenmäher fällt das einfache Laden in bereits kurzer Zeit über eine gewöhnliche Steckdose auf. Diese Möglichkeit macht mit einem Akku betriebene Modelle sehr benutzerfreundlich und beweist, dass die verbauten Lithium-Ionen-Akkus sich bei Nichtbenutzung nur minimal entladen. Überdies gehören akkubetriebene Rasenmäher zu den umweltfreundlichen Rasenmäher Arten.
Gibt es Nachteile beim Akku-Rasenmäher?
Nachteilig bei Akku-Rasenmähern wirkt sich hauptsächlich der Preis aus. Denn Modelle mit integriertem Akku sind in der Anschaffung weitaus teurer als vergleichbare Elektromäher. Sie besitzen unterschiedlich starke Akkus, wovon Sie mit den schwächeren durch begrenzte Energiereserven hauptsächlich kleinere Rasenflächen bewirtschaften können. Entscheiden Sie sich für einen Rasenmäher mit stärkerem Akku, liegen diese preislich gesehen wesentlich höher. Außerdem weisen mit einem Akku betriebene Rasenmäher gelegentlich eine verminderte Leistung im Vergleich zu einem Benzinmäher auf.
Wofür eignen sich Akku-Rasenmäher?
Einen per Akku betriebenen Rasenmäher setzen Sie zum überwiegenden Teil für kleine, aber auch mittlere Rasenflächen ein. Nach Beendigung des Mähvorgangs laden Sie den Akku problemlos wieder auf.
Elektro-Rasenmäher
Mit einem Elektro-Rasenmäher pflegen Sie Ihre Grasflächen effizient. Den für den Betrieb benötigten Strom beziehen Sie via Kabelverbindung mit einer gewöhnlichen Steckdose. Der verbaute Elektromotor konvertiert elektrische in mechanische Energie. Durch die sich im Motor befindlichen Drahtspulen und Magnete entsteht ein magnetisches Feld, welches die Motorwelle antreibt. Daraus resultiert die Drehgeschwindigkeit des Mähmessers, wobei dieses für die Schnittqualität essentiell ist.
Manche elektrisch angetriebenen Rasenmäher sind zusätzlich mit einer Mulchfunktion ausgestattet, die ein Feinhacken des gemähten Grases ermöglicht, um dieses anschließend dem Rasen zurückzugeben. Dadurch gewinnen Sie natürlichen Dünger. Damit Sie das geschnittene Gras ohne Schwierigkeiten entsorgen, bieten diverse Modelle einen Grasfangbehälter.
Vorteile von Elektro-Rasenmähern
Elektro-Rasenmäher erweisen sich als sehr vorteilhaft, denn sie sind
- extrem leise beim Arbeiten
- leicht zu handhaben
- platzsparend zu verstauen
- umweltfreundlich
Überdies benötigen elektrische Rasenmäher nahezu keine Wartung.
Nachteile eines Elektro-Rasenmähers
Durch das, für den Betrieb eines Elektro-Rasenmähers zwingend notwendige Kabel entstehen Stolperfallen. Besonders bei bepflanzten oder verwinkelten Flächen wie auch bei größeren Flächen könnten Sie das Kabel als störend empfinden. Außerdem ist die Reichweite Ihres Mähers dadurch begrenzt. Fällt einmal der Strom aus, ist ein Mähen des Rasens unmöglich. In unserem Test erweisen sich elektrisch angetriebene Rasenmäher gegenüber Benzin Rasenmäher als weniger leistungsstark.
Elektro-Rasenmäher eignen sich hervorragend für kleine, aber auch mittlere Gärten.
Benzin-Rasenmäher
Benzin-Rasenmäher bestehen generell aus Kunststoff oder Stahlblech und sind mit stärkeren Motoren ausgestattet als Akku- oder Elektrorasenmäher. Daher finden sie in weitem Maße Anwendung, wenn es darum geht, dichteres oder höher gewachsenes Gras zu mähen. Ihre größere Schnittbreite hilft Ihnen beim Reduzieren der Arbeit. Sehr gut schneidet der GÜDE Rasenmäher BIG WHEELER 554.1 R TRIKE 95435 mit einer Schnittbreite von 55 Zentimetern. Seine Schnitthöhe ist 6-fach regulierbar. Wichtig für längeres Arbeiten ist eine ausgezeichnete Bereifung sowie Ergonomie, nur so arbeiten Sie ermüdungsfrei. Dank des Radantriebes fällt das Schieben des Benzin-Rasenmähers besonders leicht.
Welche Vorteile bietet mir ein Benzin-Rasenmäher?
Demzufolge eignen sich Benzin-Rasenmäher ausgezeichnet für höhere Rasenflächen. Diverse Modelle besitzen einen Hinterradantrieb, welcher sich einfach zuschalten lässt und somit für schnelleres Arbeiten sorgt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Benzin-Rasenmäher auf allen Flächen unabhängig von dessen Standort betreibbar sind. Somit ist eine zusätzliche Stromversorgung unnötig. Ihre starke Leistung ermöglicht viel Arbeit in weniger Zeit.
Nachteile von Benzin-Rasenmähern
Trotz aller vorgenannten Vorteile weisen Benzin-Rasenmäher im Vergleich zu Akku-Rasenmähern einige Nachteile auf. Unter anderem müssen sie in regelmäßigen Abständen einer Wartung unterzogen werden. Ansonsten verkürzt sich die Lebensdauer Ihres Mähers. Überdies müssen Sie mit der Entwicklung von Emissionen rechnen. Denn durch ihren verbauten Verbrennungsmotor schonen diese Modelle nicht gerade die Umwelt. Außerdem sind diese Mäher schwerer, was eine gewisse Fitness voraussetzt. Benzin-Rasenmäher entwickeln eine relativ hohe Lautstärke, sodass wir Ihnen bei längerer Nutzung empfehlen, einen Hörschutz zu tragen.
Zusätzliche Tipps und Faktoren für die Auswahl
Die Schnittbreite des Rasenmähers hat direkten Einfluss auf die Mähzeit. Rasenmäher mit größerer Schnittbreite sind in der Lage, mehr Rasen in einer Bahn zu mähen. Eine hohe Motordrehzahl bedeutet, das Messer dreht sich entsprechend schnell und der Rasen lässt sich umso sauberer schneiden. Um Ihren Rasenmäher vor Wettereinflüssen zu schützen, empfehlen wir einen Stellplatz wie beispielsweise eine Garage, ein Gartenhaus oder Ähnliches.
Was ist besser: Benzin- oder Akku-Rasenmäher?
Ob Sie einen Benzin- oder Akku-Rasenmäher kaufen, liegt natürlich allein in Ihrem Ermessen. Jedoch raten wir dazu, einen Rasenmäher mit Blick auf die Zukunft und die Umweltfreundlichkeit auszuwählen. Allerdings führt bei großen Rasenflächen und somit verbundenen längeren Mähzeiten kaum ein Weg an einem Rasenmäher mit Benzin oder Diesel vorbei.
Ganz gleich welchen Rasenmäher Sie kaufen, ein Schärfen der Messer nach entsprechender Nutzung ist erforderlich. Nur so ist ein einwandfreies Schnittergebnis möglich. Sehen Sie sich auch die von den Herstellern angegebenen Schnitthöhen und Schnittbreiten genauer an. So sind Sie in der Lage, abzuschätzen, wie aufwändig und schnell das Mähen Ihrer Rasenfläche mit dem gewählten Gerät vonstatten geht.
Beachten Sie bei der Auswahl des Modells, über welche Funktionen und Ausstattung es verfügt. Berücksichtigen Sie unbedingt Ihre persönlichen Gegebenheiten und körperlichen Möglichkeiten.
Rasenmäher, egal ob Benzin oder Akku Rasenmäher, profitieren von einer gewissen Pflege. Ein regelmäßiges Ausklopfen des Luftfilters entlastet den Motor. Besonders wichtig für die Langlebigkeit Ihres Rasenmähers und ein gutes Schnittergebnis ist, keinen nassen Rasen zu mähen. Dies ist auch für das Mulchen wichtig, da der Grasschnitt sonst verklumpt.
Beim Mulchen zerkleinern die rotierenden Messer die Grashalme und die dadurch entstehenden Schnipsel fallen auf den gemähten Rasen, wodurch eine dünne Mulchschicht entsteht. Diese zersetzt sich rasch, wodurch Sie den Rasen weniger düngen und wässern müssen. So ersparen Sie sich das lästige Entleeren des Fangkorbs. Entscheiden Sie sich für das Mulchen, sorgen Sie dafür, dass Ihr Rasen widerstandsfähiger gegen Trockenphasen wird.
Fazit
Der wohl wichtigste Punkt bei der Wahl des richtigen Rasenmähers für Ihre Bedürfnisse liegt bei der Beschaffenheit und Größe der zu mähenden Fläche. Anschließend spielen die Kosten der Anschaffung eine große Rolle. Akku-Rasenmäher liegen preislich eher im oberen Bereich, Elektro- und Benzin-Rasenmäher stehen bereits mit günstigeren Modellen zur Verfügung. Wobei bei Benzin-Rasenmähern noch die Kosten für den Sprit hinzukommen.
Die Gegebenheiten der heutigen Umweltauflagen sorgen zwar für eine Verbesserung, doch es wird weiterhin Kraftstoff verbrannt, und die Abgase gelangen in die Umwelt. Wägen Sie daher ab, ob ein Benzin-Rasenmäher wirklich notwendig ist. Dies ist bei großen Rasenflächen der Fall. Besitzen Sie nur eine kleine, ebene und unbepflanzte Fläche, reicht ein Elektro-Rasenmäher aus. Bei Rasenflächen mit Bepflanzung oder größerer Fläche passt ein manövrierfähiger Akku-Rasenmäher.
Die Option des Mulchens bringt Zeitersparnis, weniger Arbeitsaufwand und ist ein natürlicher Dünger für Ihren Rasen. Haben Sie eine genaue Preisvorstellung, lässt sich die Auswahl einschränken. Ebenso treffen Sie mit der Größe der Rasenfläche eine gewisse Vorauswahl. Es gibt in jedem Fall ausreichend Varianten und Modelle.